Windenergie
Aufgrund der Probleme, welche die CO2-Emissionen der üblichen Kohle- und Gaskraftwerke mit sich bringen, ist man weltweit, aber vor allem in der Europäischen Union dazu übergangen, erneuerbare Energien zu nutzen. Hierzu zählt in Deutschland vor allem die Windkraft, da andere Formen der Energieerzeugung in Deutschland großflächig nicht unbedingt rentabel sind, wie z. B. die Solarenergie oder aber nur begrenzt verfügbar sind, wie z. B. die Wasserkraft.
Ausschlaggebend für die Nutzung der Windkraft zur Erzeugung von elektrischem Strom waren die Ölkrisen in den siebziger Jahren. Doch nutzt der Mensch schon seit mehreren Jahrtausenden die Kraft des Windes für seine Zwecke. Eine der ursprünglichsten Formen waren Segelschiffe, die sich mit Hilfe des Windes fortbewegten. Seit ca. 1000 Jahren wird zudem der Wind auch für alltägliche Aufgaben, wie das Mahlen von Mehl in Windmühlen genutzt.
Das Prinzip der Windmühlen gleicht dem moderner Anlagen zur Nutzung der Windenergie für die Erzeugung von elektrischem Strom. Dabei treibt der Wind Rotorblätter an, deren Drehbewegung bei Windkraftanlagen zu einem Generator, der den Strom erzeugt, weitergeleitet wird. Der Prozess ist ähnlich dem in Kohlekraftwerken genutzten, bei denen eine mit Dampf gespeiste Turbine die Drehbewegung erzeugt.
Der große Vorteil der Nutzung der Windenergie liegt natürlich darin, dass der Strom ohne die Schädigung der Umwelt, z. B. durch Treibhausgase, produziert werden kann. Doch haben Windkraftanlagen vor allem für den Anwohner große Nachteile. So werden Windkraftwerke allgemein als Störung des Landschaftsbildes empfunden. Hinzu kommt die Schallentwicklung, die durch die ständige Reibung des Getriebes unvermeidbar ist, sowie Störungen durch den sich schnell bewegenden Schatten, der allgemein auch als Diskoeffekt bezeichnet wird.
Für den Endverbraucher spielt weiterhin die Rentabilität der Anlagen eine wichtige Rolle. So ist die Erzeugung von Windenergie wesentlich teurer als die Erzeugung von Strom z. B. durch Braunkohlekraftwerke. Dies begründet sich darin, dass die Kosten eines Windkraftwerks zwar pro installiertem Kilowatt ungefähr gleich hoch sind wie die bei einem Braunkohlekraftwerk, doch kann ein Braunkohlekraftwerk diese Energie meist konstant erzeugen.
Windkraftwerke hingegen sind auf die Windstärke angewiesen, welche reguliert, wie viel Strom produziert werden kann. Daraus resultiert, dass die Windkraft nicht konstant die gleiche Leistung erzielen kann, wodurch Schwankungen immer durch reguläre Kraftwerke ausgeglichen werden müssen. Daher zahlt der Endverbraucher nicht nur für die höheren Erzeugungskosten, die ungefähr 2 Cent pro Kilowattstunde betragen und deren Bezahlung gesetzlich zugesichert ist, sondern auch für die Bereithaltung von Kapazitäten in den regulären Kraftwerken. Insgesamt betrugen die Mehrkosten für die Erzeugung und Bereitstellung von Windenergie im Jahr 2005 in Deutschland daher 1,166 Milliarden Euro.
International ist die Windkraft trotzdem ein Erfolgsmodell und verbreitet sich besonders aus Umweltschutzgründen immer schneller. Eine Rolle spielt hierbei sicher auch, dass die einzelnen Anlagen durch moderne Technik immer effizienter werden und somit weniger Kosten verursachen. In Deutschland wird derzeit im internationalen Vergleich immer noch am meisten Windkraft genutzt, es gibt aber einige aufstrebende Staaten wie z. B. Brasilien in denen die Anzahl der Anlagen immer größer wird.
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