EWE fördert die Digitalisierung in Niedersachsen
Im Ammerland rollen wieder die Bagger für das schnelle Internet. Der Landkreis und die sechs Ammerländer Kommunen starten mit der Umsetzung des ersten von 10 aktuellen Förderverfahren für den Glasfaserausbau. Den Zuschlag für den Ausbau der Schulen erhielt das Oldenburger Unternehmen EWE. Damit treten 23 Schulen in das Gigabitzeitalter ein, die im Zuge dieser Bauarbeiten erschlossen werden. Heute startet EWE die Baumaßnahmen an der Grund- und Oberschule Friedrichsfehn. Auf einen symbolischen Spatenstich haben alle Beteiligten aufgrund der aktuellen Pandemielage verzichtet.
Digitales Lernen
„Mit der Anbindung der Schulen schaffen wir zusätzlich zukunftsweisende Bildungsmöglichkeiten und legen den Grundstein für die fortschreitende Digitalisierung unseres Landkreises“, berichtet Landrätin Karin Harms.
Bei dem Ausbau kann EWE auf ein bereits errichtetes umfangreiches Glasfaser- und Lehrrohrnetz zurückgreifen. Daher sind nur einige Kilometer Tiefbau notwendig. Ein ausreichend dimensionierter Internetanschluss ist für Schulen heutzutage von besonderer Bedeutung. Nicht nur Homeschooling in den Pandemiezeiten machte deutlich, dass die Bandbreite stimmen muss. In Schulen surfen viele Internetnutzerinnen und -nutzer gleichzeitig und neben hohen Download-Geschwindigkeiten ist auch die Upload-Bandbreite von hoher Bedeutung. Diese Anforderungen erfüllt der neue von EWE gelegte Anschluss.
Zukunftssicher im Netz
„Unsere Glasfaserprodukte bringen bis zu 1.000 Mbit/s in die Schulen – beim Herunterladen und beim Heraufladen von Daten. Egal wie viele Personen in der Schule anwesend sind und wie viele davon gleichzeitig online sind: Lehrfilme online schauen, interaktive Online-Lernmodule oder Cloud-Services nutzen - all das ist für die Schulen keine Herausforderung mehr“, so EWE TEL Geschäftsführer Maximilian Oertle.
Der eigenwirtschaftliche EWE-Ausbau im Ammerland ermöglichte es dem Landkreis, zwischenzeitlich die Anzahl der zu erschließenden Einrichtungen und damit der verwendeten Fördergelder zu verringern. „Ursprünglich war geplant, 34 Schulen und Krankenhäuser im Rahmen des Förderverfahrens anzuschließen. Da EWE aber sehr aktiv im Glasfaserausbau im Ammerland ist, haben wir mehrere Standorte schon ohne Fördermaßnahmen erschlossen. Diese konnte der Landkreis dann aus dieser Maßnahme herausnehmen“, berichtet Maximilian Oertle.
Ausbau soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein
Aktuelle Planungen sehen vor, bis Spätsommer dieses Jahres alle 23 Schulen an das Glasfasernetz anzuschließen. „EWE verfügt bereits über eine weitreichende Glasfaserinfrastruktur im Ammerland. Daher können wir die Schulen relativ schnell anbinden“, erläutert EWE-Projektleiter Marc Eden. Allen Beteiligten ist bewusst, dass die Schulen sehr zeitnah an das Glasfasernetz angeschlossen werden sollten, um die Bildungsmöglichkeiten für alle Schülerinnen und Schüler möglichst schnell zu erhöhen. „Die aktuelle Pandemielage erschwert uns aber auch hier die Planungen. Neben dem Wetter, das bei Tiefbaumaßnahmen immer eine Rolle spielt, ist die Pandemielage ebenfalls ein wesentlicher Beeinflussungsfaktor für den Bauzeitplan geworden“, so Marc Eden.
Für den Anschluss der 23 Schulen an das Glasfasernetz muss eine Wirtschaftlichkeitslücke von rund 157.000 Euro geschlossen werden, die zu 50 % durch das Bundesförderprogramm Breitband und zu 25 % vom Land Niedersachsen gefördert wird, sodass ein kommunaler Eigenanteil von 25 % verbleibt.
Quelle: https://www.ewe.com/de/presse/pressemitteilungen/2022/01/gigabit-fr-schulen-ewe-ag
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